Last Mile, First Mile, Hub-Systeme, Blockchain: In der modernen Logistik tut sich viel. In diesem Blogartikel wollen wir euch erklären, wie genau die Logistiklösungen der Zukunft funktionieren, welche Anbieter damit arbeiten. Außerdem wollen wir euch gerne unsere Logistikpartner in Köln, Frankfurt und München vorstellen!
Die Welt der Logistik steht vor einem Wendepunkt. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein einen immer höheren Stellenwert einnehmen, sind innovative Logistiklösungen von entscheidender Bedeutung. Von der "First Mile" bis zur "Last Mile" und von intelligenten Hub-Systemen bis zur aufstrebenden E-Logistik – die Branche hat sich rasant weiterentwickelt, um den Anforderungen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
First Mile: Der Startpunkt der Nachhaltigkeit
"First Mile" beschreibt wie der Name schon sagt die erste Etappe des Weges, den die Ware im Lieferkettenprozess des jeweiligen Unternehmens zurücklegt. Die "First Mile" ist der Teil der Lieferkette, der oft übersehen wird, aber eine Schlüsselrolle in der Nachhaltigkeit spielt. Hier geht es darum, wie Rohstoffe gewonnen und zu Produktionsstätten transportiert werden. Innovative Logistiklösungen in diesem Bereich konzentrieren sich auf eine umweltfreundliche Beschaffung und den Einsatz erneuerbarer Energien.
Im Bereich der First Mile gewinnen zum Beispiel die Stichworte Kreislaufwirtschaft und Upcycling an Bedeutung. Der Ansatz, Ressourcen erneut zu nutzen und Abfall zu minimieren, ist der Schlüssel zur Förderung einer nachhaltigen "First Mile".
Last Mile: Vom Hersteller zu den Endkonsument*innen
Die Last Mile ist das letzte Glied in der Lieferkette und beschreibt den Weg, den das Produkt bis zur Haustür des/der Käufer*in zurücklegt. Auch hier setzen viele Unternehmen auf Lastenräder oder andere E-Logistiklösungen, um die Ware (vor allem in urbanen Räumen) möglichst umweltfreundlich von A nach B zu bringen. Der Einsatz von Lastenrädern in Städten wird unter anderem auch durch das Innovationsprogramm Logistik 2030 des Bundesministerium für Digitales und Verkehr berücksichtigt.
Hub-Systeme: Effizienz durch Zentralisierung
Hub-Systeme spielen eine essentielle Rolle in der Logistik, insbesondere in städtischen Gebieten. Diese Systeme sind das Bindeglied zwischen der "First Mile" und der "Last Mile" und dienen dazu, den Transport effizienter zu gestalten. Innovative Technologien wie intelligente Sortierzentren, automatisierte Lagerhäuser und Robotik revolutionieren die Art und Weise, wie Pakete und Waren bearbeitet werden.
Ein gutes Beispiel für die Anwendung von Hub-Systemen ist Amazon. Mit seinen Fulfillment-Centern und Packstationen hat es die Art und Weise, wie Produkte zu den Kunden gelangen, grundlegend verändert. Dies führt nicht nur zu einer beschleunigten Lieferung, sondern reduziert auch den Energieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen.
Blockchain: Mehr Transparenz und Sicherheit in den Lieferketten
Die Blockchain-Technologie spielt eine immer größere Rolle in der Logistikbranche. Sie bietet die Möglichkeit, Informationen transparent und sicher zu verwalten und ermöglicht so eine effiziente Verfolgung von Lieferungen entlang der gesamten Lieferkette. Durch den Einsatz von Blockchain können Unternehmen die Integrität und Authentizität von Produkten nachweisen und gleichzeitig Betrug und Fälschungen verhindern.
Die Blockchain ist eine dezentrale Datenbank, die Informationen in Form von Blöcken speichert. Jeder Block enthält eine Liste von Transaktionen und ist durch einen kryptografischen Hash-Wert eindeutig identifizierbar. Sobald ein Block erstellt wurde, wird er mit dem vorherigen Block verknüpft, was eine unveränderliche und chronologische Aufzeichnung aller Transaktionen ermöglicht.
In der Logistik können Unternehmen mithilfe der Blockchain-Technologie den genauen Standort und Zustand einer Sendung in Echtzeit verfolgen. Jeder Schritt entlang der Lieferkette wird in der Blockchain erfasst und kann von allen Beteiligten eingesehen werden. Dadurch wird die Transparenz erhöht, das Vertrauen zwischen den verschiedenen Akteuren gestärkt und Datenmanipulation verhindert.
E-Logistik: Die Zukunft der Lieferung
E-Logistik ist ein aufstrebender Trend, der die Art und Weise, wie Produkte geliefert werden, umgestaltet. E-Logistik bezieht sich auf den Einsatz von Elektromobilität, automatisierten Lieferfahrzeugen und digitalen Plattformen, um die "Last Mile" effizienter zu gestalten. Hier kommen Technologien wie künstliche Intelligenz zum Einsatz.
Unternehmen wie UPS und FedEx investieren in E-Logistik, um ihre Lieferungen umweltfreundlicher und intelligenter zu gestalten. Diese Unternehmen testen Elektrotransporter und entwickeln fortschrittliche Tracking-Systeme, um die Effizienz zu steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren.
Als Verbraucher*innen können wir unsere Teilnahme am Wandel unterstützen, indem wir umweltfreundliche Lieferoptionen wählen und auf nachhaltige Beschaffung achten. Recyclehero ist stolz darauf, ein Teil dieses Wandels zu sein. Unsere Mission ist es, allen unsere lokale, kreislauforientierte Recycling-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, damit Abfall zum Wertstoff werden kann. Indem wir mit innovative Logistikpartnern arbeiten, können wir unsere Umweltauswirkungen minimieren und unseren Kund*innen einen effizienten und umweltfreundlichen Service anbieten.
Unsere E-Logistik-Partner
Da wir mit recyclehero in Hamburg gestartet haben, arbeiten wir dort mit unserem eigenen Operations-Team. Das bedeutet, wir haben unsere eigenen recyclehero Rider*innen, die eure Wertstoffe und Altkleider auf dem Lastenrad abholen. In den anderen Städten arbeiten wir für die Abholungen aber mit anderen Logistikanbietern zusammen, die unsere Werte und unseren Anspruch an eine innovative, klimafreundliche Lösung teilen.
Köln: Vemo
Der Logistikanbieter Vemo ist in seinem Angebot ein Allrounder: Von "First Mile" bis "Last Mile" Delivery und flexiblen Angeboten zeigt Vemo ein ganzes Spektrum an Services. Wir arbeiten seit Mai offiziell mit Vemo zusammen, um eure Altkleider emissionsfrei in Köln einzusammeln.
Vemo's Vision ist es, Stadtverkehr neu zu denken; zum Beispiel durch den Einsatz von klimaneutralen Lastenrädern statt Transportern. Neben Köln agiert Vemo auch in Bonn.
Frankfurt: Sachen auf Rädern
Gründer Klaus von Sachen auf Rädern hat nach seiner dreißigjährigen Karriere im Bereich Marketing und Vertrieb beschlossen, etwas eigenes auf die Beine zu stellen, bei dem er unmittelbar den Impact im eigenen Viertel spüren konnte. So entstand Sachen auf Rädern, die sich auf die klimaneutrale Lieferung von Gütern auf dem Lastenrad spezialisieren.
Sachen auf Rädern ist unser Logistikpartner in Frankfurt und holt kostenlos eure Altkleider ab. In unserem Artikel "recyclehero in Frankfurt – Hier landen eure Altkleider" ist ein Interview mit Klaus enthalten, das nochmal einen tieferen Einblick in die Vision hinter Sachen auf Rädern und verschafft.
München: Pickshare
Auch unser Münchner Partner Pickshare ist dafür verantwortlich, eure Altkleider kostenlos von eurer Haustür abzuholen und sie uns danach zur Wiederverwendung zur Verfügung zu stellen. Mit dem Ziel, die Zustellung auf der letzten Meile für alle effizient und umweltfreundlich zu gestalten, verbindet Pickshare Shopper, Händler und Logistik-Spezialisten mit Technologie und datenbasierten Lösungen.
Bei Pickshare gibt es als Konsument*in zum Beispiel auch die Möglichkeit, sich mehrere Bestellungen gebündelt zuschicken zu lassen und den Lieferzeitpunkt selbst auszuwählen.
Quellen
https://gts-systems.com/glossar/was-ist-letzte-meile-logistik-last-mile-logistics/
https://goshare.co/what-is-first-mile-and-last-mile-delivery/
